Alles was Sie schon immer über die Frenchies wissen wollten,

oder vielleicht auch wissen sollten! 

Wie groß wird eine Französische Bulldogge?

Laut Rassestandart wird sie 25-35cm hoch, es gibt aber auch Frenchys, die höher, aber trotzdem nicht „unecht“ sind. Auf dem Sofa oder im Bett können sie sich erstaunlich groß machen und ihre Menschen können glaubwürdig berichten, dass sie selbst mal grade so knapp auf der Kante in einem 200 x 200 cm großen Bett schlafen müssen, obwohl sie selbst eher zierlich sind. 
Es gibt Bullybesitzer, die sich extra ein neues Bett kaufen mussten, weil der Bully in jeder Weise so „raumausfüllend“ war. Hingegen passen durchaus bis zu 5 ausgewachsene und vollgefressene Bullys in einen normalen Hundekorb mittlerer Größe – sie stapeln sich, quetschen sich zusammen – irgendwie kommen sie schon alle zusammen rein.Auch wenn sie etwas ausgefressen haben oder bei Gewitter, staunt man, wie klein sie doch sind – denn dann können sie sich durchaus in den engsten Winkeln der Wohnung verstecken.Es kann also nicht mit Bestimmtheit gesagt werden, wie groß sie den nun wirklich werden können – oder wie klein.  

Was wiegt eine Französische Bulldogge?
Laut Tabelle wiegt sie zwischen 12 kg und 15 kg. Wenn man versucht, ihr Medizin zu geben, ihre Ohren zu putzen oder die Krallen zu schneiden, wiegt sie etwa so viel, wie das Ungeheuer von Loch Ness und kann sich auch genauso unsichtbar machen. Am ersten Tag des Gassigehens an der Leine oder beim ersten Gehorsamtraining wiegt sie ca. so viel wie ein mittelgroßer Findling und mit nichts von der Stelle zu bewegen. Und wenn man dem Frenchie das Kommando „Sitz“ zum ersten Mal mit Handdruck zeigt….dann wiegt er so viel wie ein großer fetter Sumo-Ringer.
 Wenn diese Clowns aber das erste Mal nasse Füße kriegen und z.B. durch den Schnee laufen sollen oder verzückt durch einen Wurf kleiner Welpen tapsen, …dann wiegen sie auch schon mal nur so viel wie ein Kolibri.


Wie viel frisst eine Französische Bulldogge?
So viel wie sie will, wenn man sie lässt…- ganz egal, was auf der Rückseite der Futterpackung oder dem Dosenetikett steht oder Experten raten. Der Frenchie ist eigentlich immer ein hungriger Hund, was sie, besonders peinlich für den Besitzer, zum Ausdruck bringt, wenn Besuch zum Essen oder Kaffee und Kuchen da ist.
Man sollte die kleinen Knautschnasen nicht überfüttern, da sie selbst ziemlich maßlos sind – aber selbst das beste Futter für die Rasse ist nicht ausreichend und Ihr Frenchie wird Ihnen das ganz schnell klarmachen, dass er VERHUNGERT, wenn er nicht ab und zu Hühnerbrust, Nudeln, Käseomelett, Lachs ohne Gräten oder etwas vom Katzenfutter bekommt! Hauptsache es war vorher auf dem Teller von jemand anderem.
 Sollte Ihr Frenchie dahinter kommen, dass Sie eine Schwäche für Kekse haben, so werden Sie bald einen grünblauen Oberschenkel haben – von den französischen Bulldoggenknuffern mit der Pfote und der Nase…die der Frenchie so lange wiederholen wird, bis er endlich was abkriegt. Muffins und Schaumwaffeln sind nun mal beliebter als Bonzos Hundekuchen…aber auch weniger gesund!


Haaren Französische Bulldoggen sehr?
Der Haarwechsel ist unterschiedlich. Meistens dauert er 365 Tage. In bestimmten Stresssituationen können Frenchys geradezu Berge von Haaren „schmeißen“! Einfach so!!!Französische Bulldogghaare haben eine besondere Vorliebe für dunkle Kleidung und Polstermöbel und dank der kleinen Widerhaken an den einzelnen Haaren bleiben diese prima überall haften und trotzen jedem Staubsauger! Die Besitzer schaffen sich sehr bald Ledersofas und Sessel an und werden außerdem von ihren Bullys darauf trainiert, dunkle Kleidung, speziell Uniformen, Kostüme und Anzüge in der Garage aus- oder anzuziehen. Jeder Frenchybesitzer hat eine abschließbare, hundefreie Zone oder einen zweiten Kleiderschrank in seinem Auto oder an seinem Arbeitsplatz.


Wie ist das mit dem Gehorsam?
Was soll damit sein? 

Sie können sich früh genug darauf trainieren und jedes Mal nachsehen, wenn Ihr Frenchie nicht kommt oder einfach macht, was er will. Schenken Sie ihm jedes Mal viel Aufmerksamkeit, möglichst auch stimmlich – wenn der Hund scheinbar grundlos bellt, dann werden Ihre Nachbarn dies auch bald tun… Gegenseitige Unterstützung dient hier sehr wirkungsvoll!!! Nicht unbedingt Ihrer Französischen Bulldogge und ihrer Erziehung, aber ganz sicher der zwischenmenschlichen Kommunikation. Oder aber Sie lernen frühzeitig, es zu ignorieren und richtig damit umzugehen.Frenchies haben ein feines Gehör und machen die Stimmen ihrer Leute auch noch drei Häuser weiter aus. Besonders. wenn über sie geredet wird. Sie leiden aber an einer selektiven Taubheit, wenn es um Worte wie „Stop“ oder „Nein“, „Aus“ oder „Ruhe“ oder gar „Komm her“ geht, nicht nur wenn sie bellen und besonders, wenn sie anderen Hunden oder am liebsten auch Reitern hoch zu Ross begegnen. Machen Sie sich nur lächerlich…schreien Sie sich die Lunge aus dem Hals… Französische Bulldoggenbesitzer tauschen Geheimtipps, wie sie ihren Hund dazu kriegen, auf Kommandos auch tatsächlich zu gehorchen, aus, wie unsere Großmütter die Rezepte für Linseneintopf. Jedes ist anders…..


Stimmt es, dass Französische Bulldoggen gerne buddeln?
Frenchies wurden früher dazu eingesetzt, Ratten und Mäuse zu fangen und so ein wenig ist davon genetisch in jedem Bully überliefert. Wozu hat man eine schaufelmässige Nase, wenn nicht zum wutzmässigen herumwühlen im Garten? Ein Frenchie, der sich unbeobachtet fühlt, verwandelt ein Mauseloch im Rasen oder im Vorgarten binnen kürzester Zeit in einen Meteoritenkrater! Na, und ein Gartenteich macht dieser putzigen Rasse besonders viel Spaß! Und wenn es den nicht gibt – jedes noch so kleine Pfützchen wird gerne dazu benutzt, sich vollkommen vollzusauen. Damit es rundherum stimmt, essen junge Bullys mit Vorliebe den Kot ihrer Artgenossen aber noch viel lieber Katzendreck!!! Verzagen Sie nicht… es liegt nicht an dem, was Sie füttern, es ist wie bei kleinen Kindern, die in einem bestimmten Alter auch alles in den Mund stecken….

Wie kommen Französische Bulldoggen mit Kindern aus?
Wenn Sie ihren Kindern früh genug beigebracht haben, dass man einen Hund nicht ärgert, nicht am Schwanz zieht, nicht auf ihn drauf springt nicht an ihm herumzuppelt, wenn er schläft, nicht ständig herumschleppt oder wie einen Tanzbär auf den Hinterbeinen laufen lässt, nicht tritt, nicht am Fell reißt, nicht anbrüllt, nichts in seine Ohren oder andere Körperöffnungen steckt und sein Futter nicht klaut, dann wird der Frenchie sicher sein vor Ihrem Kind!Kinder sind nicht so leicht zu erziehen wie ein Frenchie, unter anderem, weil man sie nicht an die Leine legen darf und Frenchies ganz einfach nicht so schnell beleidigt sind.


Sind Französische Bulldoggen sportlich?
Hier müssen wir unterscheiden: zwischen physischer und charakterlicher Sportlichkeit. Ein Weichei ist so ein Bully bestimmt nicht, auch wenn seine körperlichen Vorraussetzungen ihn, leider, in einige Schranken weist. Werden diese von ihm oder seinem Besitzer missachtet, kann es leider zu gesundheitlichen Problemen kommen, aber grundsätzlich sind die kleinen Kerle ziemlich drahtig und hart im nehmen – es sei denn, man verhätschelt sie zu sehr. Frenchies sind von klein auf großartige Animateure, wie man sie sich in einem Ferienclub nur wünschen kann… oder auch nicht. Unermüdlich zuppeln sie an einem herum oder stecken einem Kauknochen oder Stöckchen in den Mund oder in die Ohren, bis man endlich aufsteht und mit ihnen spielt – wenn sie nicht gerade faul hinter einem in der Kniekehle liegen, die Luft verzaubern und schnarchen wie ein Seebär.Wenn es um Sport im Sinne von Wettkampf geht – dann sind Bullys allerdings total unsportlich und bringen jeden ernsthaften Sportler, egal ob Mensch oder Hund, zum verzweifeln! Warum? Weil man den Eindruck hat, er macht alles, was er macht – auch den Sport und das Spiel – nur aus einem Grunde: ES MACHT IHM SPASS!!! Und er tut es auch nur, wenn es ihm Spaß macht und nicht, weil man es von ihm fordert. Treffen Befehl und Spaßfaktor zusammen, hat der Besitzer Glück. Aber der Frenchie nimmt nichts wirklich ernst – nicht seine Menschen und sportliche Regeln schon gar nicht. Gewinnt er, freut er sich - und gewinnt er nicht, freut er sich auch. Er rennt dann auf dem Agilityplatz auch schon mal aus der Bahn, kaspert herum oder legt sich im Krabbeltunnel flach auf den Bauch, weil es da so schön schattig ist. Kampfrichter und so manch ernsthafter Agility-Dobermann ist da schon schier verzweifelt und hat ins Beißholz gebissen, vor Frust.

Aber der Bully hat vor allem eines - seinen Spaß!

Mit freundlicher Genehmigung der Autorin Angelika Petzold!

 


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